Go ist ein sehr altes Spiel aus China, wahrscheinlich das älteste der Welt. Es wird seit etwa 4000 Jahren mit kaum veränderten Regeln gespielt. In Japan, China und in den letzten Jahrzehnten vor allem in Korea ist es ein weit verbreitetes Spiel und Teil der Kultur. Die abgebildete japanische Telefonkarte mag dafür ein Beispiel sein. In Deutschland, so behaupten böse Zungen, kommt es vorwiegend in Kreuzworträtseln vor als "japanisches Brettspiel mit 2 Buchstaben". Tatsächlich wird es von mehreren Tausend Leuten gespielt, von denen ein Teil im Deutschen Go Bund organisiert ist und die an regelmäßig stattfindenden Turnieren teilnehmen.

Wer mehr über Go erfahren will, kann sich das m. E. interessanteste deutschsprachige Buch über Go besorgen: "Die Mitte des Himmels, Go" von M. Koulen, DuMont Buch-verlag, Köln 1986.

Die Regeln des Go sind sehr rasch erlernt. Die Faszination des Spieles macht unter anderem aus, dass trotz der einfachen Regeln die Variationen dennoch praktisch unerschöpflich sind.

Eine englischsprachige Einführung bietet die British Go Association.

Das Material besorgt man sich am besten über einen Go-Club oder im Versand. Dabei muss es nicht gleich der Gotisch aus kaya-holz vom kiseido Online Shop sein (Ca. 19 000 $) mit Dosen aus Maulbeerholz (ab 1000 $) und Muschelsteinen (bis 4500$ ). Einfache Glassteine (koreanisch, ca. € 25.-) und ein Holzbrett aus europäischer Herstellung (z. B. tschechische, ca. € 17.-) tun es auch. Natürlich kann man auch mit Plastiksteinen auf einer Rollfolie spielen. In Ermanglung von Steinen spielte ich meine ersten Partien mit weißen und rosa Schokolinsen.

Was Go ist oder sein kann, erfährt man am besten durch Spielen.